Lockangebote?

Das Märchen von den Billigzinsen

Billigzinsen?
1

Die Bauzinsen sind in den vergangenen Wochen wieder gesunken.

Das ist eine gute Nachricht für diejenigen, die planen ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen oder zu bauen.
Lagen die Bauzinsen noch Anfang 2022 bei supergünstigen rund 0,7%, stiegen sie kontinuierlich bis zum 3. Quartal 2023 bis auf 4,5% mehr als das 6-fache!


Unter 3%?

Mittlerweile haben sich die Zinsen auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert und bewegen sich in einem Bereich zwischen 3,4% - 3,75%. Einige online Hypothekenfinanzier vermelden sogar Zinsen von weniger als 3 %. Die bekommt man auch - allerdings nur unter den Voraussetzungen, die die meisten Kaufinteressenten nicht bieten können. Top Zinsen gibt es nämlich nur, wenn man eine 1a Bonität vorweisen kann, selbst so viel Eigenkapital einbringt, dass man fast schon den Kaufpreis ohne eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen aus Eigenmitteln bezahlen kann.

100% Finanzierung?

Und soll es eine 100% Finanzierung sein gibt es die nur dann, wenn eine entsprechende Bonität vorhanden ist.  - Ab einer Finanzierung von über 80% des Kapitalbedarfs gibt es allerdings noch einmal bei den Zinsen einen Risikoaufschlag.  Allerdings wird es bei einer 100% Finanzierung schon etwas eng, überhaupt einen Finanzierer zu finden, der dies anbietet - es sei denn, man bringt eine weitere Immobilie als Sicherheit mit ein. Und das sollte wirklich gut überlegt werden.

Tilgung

Wenn es schon eine Vollfinanzierung sein soll, dann gilt es zumindest zu überdenken, die höhe der Tilgung nach oben anzupassen, damit die hohe Anfangsschuld möglichst schnell abgetragen wird. Und das heißt, möglichst sogar 3% oder 4% Tilgung.

Grundschuld

Es versteht sich in diesem Zusammenhang von selbst, dass die für das Darlehen erforderliche Eintragung einer Grundschuld an erster Rangstelle steht.

Sollzins oder Effektivzins?

Und wer einen Baukredit aufnehmen möchte sollte auch darauf achten, ob die Angebotszinsen einen Sollzins, oder einen Effektivzins darstellen. Letztendlich ist für den Kreditnehmer ausschließlich der Effektivzins entscheidend - und zwischen „Sollzins“ und „Effektivzins“ sind es noch einmal ca. 0,15% Unterschied.

Nicht zu vergessen sind auch die „Gebühren“, die der Finanzierer dem Kunden obendrauf berechnet - er hat ja schließlich auch Aufwand mit der Bearbeitung des Kredits.
Benötigt man also 80 % oder gar 90% wird es gleich deutlich teurer - und das kann insgesamt einen Aufschlag von gut und gerne 0,5% - 0,75 % auf den zunächst angebotenen „Bestzins“ bedeuten.
Dann sind die Angebotszinsen von 3% in weiter Ferne.

Hier können Sie die Entwicklung der Bauzinsen im Langzeitvergleich verfolgen:

zurück zum Start

Impressum   Kontakt   Datenschutz   Disclaimer   Über uns
© Copyright and Desgin by ImmoPilot founded 1999 - Registered Trademark - Marken und Patentamt Berlin