Smarthome: 10 Tipps gegen Cyber Angriffe
Maßnahmen zur Absicherung gegen Angriffe aus dem Internet 

Ganz gleich ob Computer oder smarte Haushaltsgeräte - die smarten Helfer von Privatanwendern, sind nicht ausreichend gegen die Risiken der Online-Welt geschützt. Kriminelle nutzen dies, indem sie solche Rechner mit Schadprogrammen infizieren und für ihre Zwecke missbrauchen. Dadurch können Ihnen erhebliche Schäden entstehen.  Einen hundertprozentigen Schutz gegen diese Gefährdungen gibt es leider nicht. Um die Risiken jedoch weitgehend einzuschränken, können Sie selbst etwas tun. Wenn Sie die folgenden Maßnahmen umsetzen, dann erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Rechners und Ihre Sicherheit im Internet bereits erheblich. Die ersten vier Empfehlungen ("Kernmaßnahmen") sollten Sie dabei in jedem Fall umsetzen. Die weiteren Empfehlungen sind ergänzende Maßnahmen, mit deren Umsetzung Sie Cyber-Kriminellen weniger Angriffsfläche bieten und präventiv dafür sorgen können, Ihre Internet-Sicherheit zu verbessern und mögliche negative Folgen zu mindern. 

Kernmaßnahmen 

Halten Sie Ihre Software aktuell 
Verwenden Sie eine aktuelle Version des Betriebssystems und der von Ihnen installierten Programme.  
Nutzen Sie Virenschutz und Firewall  
In den gängigen Betriebssystemen sind ein Virenschutz und eine Firewall integriert, die schon in der Standardkonfiguration Angriffe aus dem Internet erschweren. Aktivieren Sie diese oder verwenden Sie ein Virenschutzprogramm eines anderen Anbieters. 
Legen Sie unterschiedliche Benutzerkonten an 
Schadprogramme haben die gleichen Rechte auf dem PC wie das Benutzerkonto, über das sie auf den Rechner gelangt sind. Daher sollten Sie nur dann mit Administratorrechten arbeiten, wenn es unbedingt erforderlich ist. 
Richten Sie für alle Nutzerinnen oder Nutzer des PCs unterschiedliche, passwortgeschützte Benutzerkonten ein. Vergeben Sie für diese Konten nur die Berechtigungen, die die jeweilige Nutzerin oder der jeweilige Nutzer für seine Arbeit braucht.  
Seien Sie zurückhaltend mit der Weitergabe persönlicher Daten 
Online-Betrüger steigern ihre Erfolgsraten, indem sie ihre Opfer individuell ansprechen: Zuvor ausspionierte Daten, wie etwa Surfgewohnheiten oder Namen aus dem persönlichen Umfeld, werden dazu genutzt, Vertrauen zu erwecken. Persönliche Daten gelten heute als Währung im Netz und so werden sie auch gehandelt. Auch die unbeabsichtigte Weitergabe persönlicher Daten in offenen Netzen sollte vermieden werden.  

Ergänzende Maßnahmen 

 Verwenden Sie einen aktuellen Webbrowser 
Deaktivieren Sie Komponenten und Plug-Ins in den Einstellungen Ihres Browsers. Weitere Einstellungen (unter anderem "privater Modus", "Verlauf löschen", "Cookies nicht für Drittanbieter zulassen") verringern die Speicherung von vertraulichen Informationen, die Aufschlüsse über Sie und Ihr Verhalten im Web zulassen. 
Nutzen Sie unterschiedliche Passwörter, die Sie bei Bedarf ändern 
Bewahren Sie alle Passwörter und Benutzernamen sicher auf und ändern Sie schnellstmöglich alle Passwörter, die in falsche Hände geraten sein könnten. Verwenden Sie unterschiedliche, nicht erratbare Passwörter für die verschiedenen Anwendungen und ändern Sie die von den Herstellern voreingestellten Passwörter vor der ersten Nutzung. Es ist wichtig, dass Sie sich ein Passwort gut merken können. Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser.  
Schützen Sie Ihre Daten durch Verschlüsselung 
Übertragen Sie Ihre persönlichen Daten ausschließlich über eine verschlüsselte Verbindung, beispielsweise durch die Nutzung des sicheren Kommunikationsprotokolls https. Sie erkennen dies an der von Ihnen aufgerufenen Internetadresse, die stets mit https beginnt. 
Seien Sie vorsichtig bei E-Mails und deren Anhängen 
Verzichten Sie, wenn möglich, auf die Darstellung und Erstellung von E-Mails im HTML-Format, und seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mail-Anhängen. Besonders wichtig sind diese beiden Tipps bei E-Mails, deren Absender Ihnen nicht bekannt ist. 
Laden Sie Daten nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunter 
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie etwas aus dem Internet herunterladen. Vergewissern Sie sich vor dem Download von Programmen, ob die Quelle vertrauenswürdig ist. Nutzen Sie nach Möglichkeit die Webseite des jeweiligen Herstellers zum Download. 
Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an 
Kommt es trotz aller Schutzmaßnahmen zu einer Infektion des PCs, können wichtige Daten verloren gehen. Um den Schaden möglichst gering zu halten, ist es wichtig, regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Dateien auf externen Festplatten, USB-Sticks oder DVD zu erstellen.  

Quelle und weitere Informationen:  BSI für Bürger

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